Mein freier Wille, diese Qualität, die mich von allen anderen Lebensformen unterscheidet, lässt mir lediglich zwei Möglichkeiten offen: Ich kann mein Ego zum Gestalter meiner Wirklichkeit machen oder ich kann dieses Ego aufgeben um der göttlichen Wirklichkeit die Möglichkeit zu geben, die Führung meines Lebens zu übernehmen.
Ich kann mich der Natur der Dinge widersetzen und mich zum Mittelpunkt der Welt machen oder ich gehorche der Natur der Dinge und öffne mich für sie. Das Ego führt mich in die Illusion der Unabhängigkeit von der Schöpfung, das Aufgeben des Egos lässt mich die Zusammenhänge erkennen und eröffnet mir das, was seit alters her „Gnade“ genannt wird.
Diese Gnade ist keine Unterwerfung, wie uns das Christentum vermitteln möchte, sondern die Folge einer klaren Realitätserkenntnis. Gnade ist Hilfe. Unterstelle ich mich – durch einen Akt meines freien Willens – der Gnade des Göttlichen, dann nehme ich die mir angebotene Hilfe an.
Sozusagen das „Transportmedium“ dieser Gnade ist die Inspiration aus meinem höheren Selbst heraus, welches die Andockstelle des göttlichen Feldes in mir ist.
Diese Verknüpfung ermöglicht mir in allen Lebens-Situationen eine bewusste Entscheidung über: Für mich richtig oder für mich falsch. Es eröffnet sich dadurch ein sehr erfolgreicher persönlicher Lebensweg.