In unserer Anstrengung das richtige zu tun, ist stetig das zu beachten, was man „das Böse“ nennt.

Buddhas außergewöhnliche Definition: Das Böse, das ist nach Buddha „der Strom“, in welchem wir alle mitschwimmen, alle, – ohne Ausnahme. „Mit dem Strom schwimmen“ heißt in seiner minimalsten Form, dem Bösen nichts entgegenzusetzen.

Damit ich das Böse als gestaltende Kraft nicht realisieren kann, tarnt es sich als „das Gute“. Das Böse tarnt sich immer als das Gute. Es gilt im Tun unabdingbar zu prüfen, ob hinter allem, was da gut scheinend auf ich zukommt, nicht eine böse Motivation liegt. Das ist kein Misstrauen, – das ist, wie Buddha sagt, Klarblick.

Jeder Mensch hat eine grundsätzliche Resonanz zum Bösen in seiner gesamten Bandbreite – vom kleinen Egoisten bist zum Massenmörder.

Buddhas „Lehre von den Wurzelursachen“ definiert Gut und Böse so:

„Das Böse“ ist jene Kraft, jene Energie, welche das Andere benutzt / ausbeutet/ unterdrückt / zerstört, damit ICH einen Vorteil habe.

„Das Gute“ ist jene Kraft jene Energie, welche alles Lebendige achtet und als gleichwertig betrachtet. Nichts und niemand wird benutzt, ausgebeutet, unterdrückt oder zerstört.