Negative Gedanken tummeln sich endlos in unserem Gehirn. Einer reiht sich an den anderen. Es sind meist Gedanken der Sorge, in welchen negative Situationen vorausgedacht werden. Das negative Vorausdenken einer noch nicht eingetretenen Situation ist wie eine weit verbreitete Seuche.
Ständig, wie aus einem unerschöpflichen Reservoir, steigen diese negativen Impulse in uns auf.
Diese Impulse sind Anstöße, winzig kleine Strukturen, die einmal angeschubst und ins Rollen gekommen, immer größer, immer realer werden, indem sie zum Reiz werden. Und irgendwann erhalten sie dann tatsächlich Wirkkraft und werden zur Reaktion. Der achtsame Mensch korrigiert diesen sich anbahnenden Weg an seinem Ursprungsmoment, beim „Impuls“, bevor er zum Reiz wird, sodass hier schon die Reaktion gestoppt wird, bevor sie eintreten kann.

Der Unachtsame korrigiert in der Regel erst, wenn sich diese Strukturen schon in der Tat, im Handeln manifestieren. Oder aber „das Leben“ greift ein und korrigiert, was sehr schmerzhaft sein kann. Es gibt Menschen, die rennen mit ihrem Kopf von einer Wand zur anderen und tun so, als wären es die Wände, welche auf ihre Köpfe eindreschen.