Gierlosigkeit also Handeln ohne dass der Eigennutz im Vordergrund steht ist eine Bedingung für Gesundheit, weil einer, der nicht begehrlich ist, sich kaum auf Unzuträgliches einlassen wird, selbst wenn es sehr verlockend ist; deswegen bleibt er gesund.

Buddha sagt auch, dass Gierlosigkeit eine Bedingung ist für den Segen des Wohlstandes, weil einer, der nicht begehrlich ist, durch seine Freigiebigkeit Wohlstand erreichen wird.

Gierlosigkeit ist eine Bedingung für Gesundheit? Können wir das verstehen?

Wenn mein Eigennutz beim Handeln nicht im Vordergrund steht, bleibe ich gelassen, arbeite sachbezogen, errege ich mich nicht unnötig, sondern tue das, was zu tun ist. Mein Blutdruck muss nicht steigen, mein Adrenalin muss nicht ausgeschüttet werden, all die Körperreaktionen auf Erregung baucht es nicht.

Das können wir noch gut verstehen. Aber Buddha sagt auch: Gierlosigkeit ist eine Bedingung für den Segen des Wohlstandes.

Ein Synonym für gierlos ist uneigennützig. Ich tue also etwas für jemanden, ohne den eigenen Vorteil im Auge zu haben.

Eine gierlose Geisteshaltung schafft den Segen des Wohlstandes? Kann ich dies nachvollziehen? Eine Aussage, die völlig unseren gesellschaftlichen Prinzipien widerspricht? Wir sollten es versuchen!